Die Jusos von Weilheim-Schongau fordern für Schongau ein neues Kino-Center, damit die jungen Leute aus dem Mittelzentrum Peiting, Schongau und Altenstadt nicht nach Kaufbeuren, Weilheim oder Penzing fahren müssen, um die neuesten Filme zu sehen. Um die Forderung der jungen Sozialdemokraten zu unterstreichen, überreichten Daniel Blum und Lucas Fritzsche Herrn Bürgermeister Sluyterman ein Grob-Konzept, wie das Kino in Schongau realisiert werden könnte.
v.l.n.r. City-Manager Martin Soyka, Stadträtin Ilona Böse, Daniel Blum und Lucas Fritzsche von den Jusos sowie Bürgermeister Falk Sluyterman und Stadtrat Peter Huber
„Das kann ich am Beispiel meiner drei Söhne sehen, dass die Schongauer z.B. nach Weilheim fahren, wenn ein Film neu anläuft“, bestätigt Bürgermeister Sluyterman aus eigener Erfahrung den Bedarf nach einem Kino. Die Vertreter der Jusos diskutierten mit Stadträten der SPD, mit dem Bürgermeister und mit dem City-Manager Martin Soyka, wie und wo ein Kino-Center errichtet werden könnte.
Ob ein großes Cineplex-Kino in der Nähe der Umgehungsstraße möglich und sinnvoll ist, war nicht leicht zu beurteilen. Der Peitinger Bürgermeister Michael Asam hatte vor wenigen Jahren versucht, einen Investor für ein solches Projekt zu gewinnen, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Bürgermeister Falk Sluyterman schlug vor, zunächst mit dem bisherigen Betreiber des Filmtheaters Schongau an der oberen Blumenstraße zu besprechen, ob dieser nicht bereit wäre, sein eigentlich etabliertes Kino in eine moderne Zeit zu führen. Insgesamt war sich die Runde einig, dass neue Wege angedacht werden sollten. Als Standort müsse die Kernstadt ebenfalls überlegt werden. In der Nähe des Bahnhofs seien Flächen frei, die sich verkehrlich und wegen der Art der Nutzung für ein altstadtnahes Kino eignen würden.
Vielleicht müsste das Konzept eines großen Kinos hinterfragt werden und eine kleinere Variante mit Erlebnis-Gastronomie intensiver verfolgt werden. „Jedenfalls ist uns wichtig, die Nachbargemeinden Altenstadt und Peiting in den Entscheidungsprozess einzuschließen. Wir sind ein Mittelzentrum und müssen uns bei der wichtigen Einrichtung eines überregionalen Kinos absprechen“, gab Bürgermeister Sluyterman die Richtung vor. Eine Konkurrenz für das Programm-Kino im Lagerhaus an der Kameliterstraße schlossen die Gesprächsteilnehmer aus, schließlich sei dieses cineastische Kleinod auf ein besonderes Stammpublikum ausgerichtet.
Wir bleiben am Thema dran und freuen uns, dass die Stadt unseren Wunsch nach einem Kino akzeptiert“, kommentiert Daniel Blum die Haltung der Jusos.
SPD-Schongau