Verdienter Sozialdemokrat Heini Forster wird von seinem Schongauer Ortsverein zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Der langjährige Stadtrat und bei der Bürgerschaft populäre Sozialdemokrat Heinrich Forster aus Schongau wird von seinem SPD-Ortsverein zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Stefan Konrad bezeichnet ihn als sein politisches Vorbild.
Für viele Sozialdemokraten in Schongau war Heini Forster ein Ziehvater. Der Wahlsieg um das Amt des Bürgermeisters im Jahr 1996 wäre ohne ihn für die Sozialdemokraten nicht möglich gewesen. Seinem fortwährenden Einsatz verdanken die Schongauer SPD-ler viele Erfolge.
Zu seinen besten Zeiten war Heinrich Forster in Schongau bekannt wie ein „bunter Hund“ und fuhr regelmäßig Spitzenergebnisse ein bei den Stadtratswahlen. Zweiundvierzig Jahre, von 19972 bis 2014, gehörte er dem Stadtrat an und war im Jahr 1996 sogar Stimmenkönig.
Das war für die Schongauer SPD nach Jahren der bitteren Oppositionsrolle, ein Jahr der Weichenstellung in Richtung Erfolg: Mit Friedrich Zeller stellte die SPD erstmals seit den 50er Jahren wieder den Bürgermeister der Stadt. So war es auch an Zeller, im Auftrag der örtlichen Sozialdemokraten die Laudatio auf Forster zu halten und ihn als „rote Dampfmaschine der gemeinsamen politischen Sache“ zu loben.
Stefan Konrad, der Chef der Schongauer SPD, bezeichnete Heinrich Forster als sein politisches Vorbild und verwies darauf, dass jeder den Lokführer und Stadtrat Forster in Schongau zur Zeit seines Wirkens gekannt und geschätzt habe. Als ein Vertreter der bayerischen Lebensart steht Heinrich Forster für die Nähe zum einfachen Bürger und dafür, dass er sich als Bindeglied aller gesellschaftlichen Gruppen in Schongau gesehen hat.
Ob beim Eisenbahn-Sportverein, bei den Trachtlern oder bei der Stadtkapelle – Heinrich Forster ist allen Vereinen in Schongau eng verbunden. Auf Kreisebene war er ebenso aktiv und saß von 1978 bis 2014 im Kreistag.
Vor allem hat sich Forster um die Städte-Verschwisterung verdient gemacht und wurde deshalb von der Partnerstadt Gogolin mit der „Karolinka“ ausgezeichnet, die kleine Statue eines tanzenden Mädchens aus Oberschlesien. Aus Händen des damaligen Bürgermeister, Karl-Heinz Gerbl, erhielt Forster bei seinem Ausscheiden aus dem Stadtrat im Jahr 2014 den Goldenen Ehrenring der Stadt.
„Der Ehrenvorsitzende hat die wichtige Aufgabe uns zu beraten und im Streitfalle schlichten zu helfen. Wir brauchen dich also noch möglichst lange“, so kommentiert Stefan Konrad die hohe Auszeichnung für seinen politischen Ziehvater.
Neben der Urkunde bekam der Hauptlokführer a.D. Heini Forster noch eine rote Spiel-Lokomotive aus Holz überreicht. Die Lok in der Hand ließ er es sich nicht nehmen, an die Parteifreunde zu appellieren, stetig für die besten Lösungen in Stadt und Landkreis zu ringen und die Menschen wieder zu interessieren für die Arbeit der örtlichen Parteien.
Lang anhaltender Applaus von allen Genossinnen und Genossen zeigte, dass die Versammlung der SPD-ler hinter ihrem Ehrenvorsitzenden stehen und seine langjährigen Leistungen für die Partei zu würdigen wissen.
SPD-Schongau